ELISABETH WEBER - JULI 2023 - 3 MIN.

Im Rampenlicht: 10 Fragen an Florian Mayr und Jasper de Vries

Für unser Interview-Format haben wir dieses Mal zwei Memberinnen befragt, die eine ganz besondere Story zu erzählen haben – die (Story von) webstory. UX-/UI-Designerin Florian und Frontend Developerin Jasper sind maßgeblich an der Entwicklung unseres ersten eigenen Produktes beteiligt. Was webstory so besonders macht und wie sie sich bei pcode eingelebt haben, erzählen sie hier.

interview

memberinnen

Jasper und Flo im Gespräch

pcode: Lieber Florian, lieber Jasper: Was genau ist eigentlich Eure Aufgabe bei pcode?

Florian: Ich bin als UX-/UI-Designerin hautpverantwortlich für die Design- und Komponentensicht unseres ersten digitalen Produktes: webstory. Dabei arbeite ich täglich in enger Abstimmung mit Jasper, weil Design und Development hier ganz besonders eng verknüpft sind. Neben webstory kümmere ich mich auch um weitere Branding- und Design-Tasks.

Jasper: Ich arbeite als Frontend Developerin für das webstory-Projekt. Dabei entwickle ich die einzelnen Komponenten, arbeite an passenden Flows und erstelle gemeinsam mit den anderen Memberinnen ein System, mit dem schöne, funktionale Websites sehr schnell entwickelt werden können. Darauf liegt mein Hauptfokus, seit ich bei pcode bin.

pcode: Ihr habt direkt den Lead für UX/UI bzw. Development von webstory übernommen. Was ist die Besonderheit am ersten digitalen Produkt von pcode?

Florian: Aus Sicht von pcode ist es etwas sehr Besonderes, ein erstes eigenes Produkt zu entwickeln, bei dem man selbst bestimmt, was es kann und was nicht, für wen es gedacht ist und was den möglichen Kundinnen wirklich wichtig ist. Wir wollen mit einem Human Centered-Fokus an die Sache herangehen und das Produkt entsprechend entwickeln. Dabei müssen wir technologisch das Rad nicht neu erfinden, das Ziel ist eher ein gutes Basissystem für die Erstellung von Websites, in dem alles Wichtige abgedeckt ist: SEO, Accessibility, Design etc. Am Ende soll ein umfangreiches All-in-One-Paket stehen.

Jasper: Website-Entwicklung ist oft teuer und dauert sehr lange. Mit webstory versuchen wir, Webseiten schneller umzusetzen, mit einem effektiven Workflow und wiederverwendbaren Elementen – und dabei trotzdem einiges an Auswahl- und Individualisierungsmöglichkeiten zu geben. Man könnte webstory mit einem Puzzle vergleichen – die einzelnen Teile gibt es bereits, aber wir bauen sie für jedes Projekt neu und etwas anders zusammen. Am Ende des Tages werden wir einen Prozess haben, den wir unseren Kundinnen leicht erklären können, mit einem leicht bedienbaren CMS und einem “Baukasten” der nur das enthält, was wirklich benötigt wird.

pcode: Und was war dabei bislang euer größtes Learning?

Florian: Wir müssen für webstory breit denken und dürfen trotzdem nicht zu umständlich sein. Am Ende des Tages müssen wir mit einfachen Elementen möglichst viele Anwendungsfälle abdecken.

Außerdem ist die Kommunikation zwischen Design & Development sehr eng – dabei ergeben sich täglich neue Learnings. 

Jasper: Bei jedem Arbeitsschritt und jedem entwickelten Element denken wir darüber nach, wie wir dieses flexibel und skalierbar machen können, sodass unsere Kundinnen ausreichend Optionen haben. Gleichzeitig wollen wir aber auch nicht zu groß denken – wir müssen uns auf die wichtigen Sachen beschränken. Das war eines der größten Learnings: Zu Beginn wollten wir jeden möglichen Fall abbilden – und das geht einfach nicht, auch wenn das Produkt mit der Zeit immer weiter wachsen soll. 
Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen: Ich habe noch nie so viel in so kurzer Zeit gelernt wie in den letzten vier Monaten, seit ich hier bei pcode mit webstory gestartet habe. 

Wie sah euer beruflicher Weg bislang aus und warum habt ihr euch für pcode als Arbeitgeber entschieden?

Florian: Ich bin im Herbst mit meinem Master-Studium fertig geworden und habe mich dann im Sommer nach einem passenden Job umgeschaut. Von pcode habe ich schon vor einer Weile zufällig auf LinkedIn mitbekommen. Das ist mir in Erinnerung geblieben, weil ich das Gefühl hatte, dass man sich hier wohlfühlen kann und dass hier auf Augenhöhe kommuniziert wird. Solche Dinge waren mir besonders wichtig, weshalb ich dann auch aktiv auf der Website nachgeschaut habe, ob hier ein Platz für mich frei ist.

Jasper: Ich bin vor rund drei Jahren von den Niederlanden hierhergezogen und habe damals noch weiter für eine niederländische Firma gearbeitet. Dafür habe ich den Co-Working Space in der Tabakfabrik genutzt. Irgendwann war mir das Remote-Arbeiten aber zu kompliziert und ich wollte auch mal wieder ein Team in meiner Nähe haben. Christoph habe ich dann über den Slack Channel des Spaces kennengelernt – und jetzt, etwas später, hat’s geklappt.

pcode: Ihr seid jetzt erst wenige Monate da – wie gut habt ihr euch bereits im Team eingelebt?

Florian: Das Team ist megasuper und auch die hybride Arbeitsweise gefällt mir mittlerweile – obwohl ich mir am Anfang nicht sicher war, ob das so ideal für mich ist. Eigentlich wollte ich nie zu 100 % Home Office machen, aber bei pcode wird das sehr gut gemanagt. Mittwochs kommen die meisten Leute ins Büro, sodass wir uns auch im “echten Leben” regelmäßig treffen. Da haben wir dann zum Beispiel auch unser Weekly Meeting und bekommen die Gelegenheit, uns eine Stunde lang mit einer anderen Memberin auch über Privates zu unterhalten.

Jasper: Am Anfang hatte ich fast ausschließlich mit Christoph und Florian Kontakt, weil wir miteinander für webstory verantwortlich sind und meistens im Home Office arbeiten – neben all den Vorteilen ist das natürlich auch eine Herausforderung. Aber jetzt lerne ich auch das restliche Team immer besser kennen – unsere wöchentlichen Meetings im Büro helfen da natürlich sehr. 

Jasper, du bist mit 32 h pro Woche bei pcode eingestiegen – ein Modell, das gerade in Österreich heiß diskutiert wird. Warum hast du dich dafür entschieden und wie sind deine Erfahrungen damit?

Jasper: Weil die Entwicklung eines eigenen Produktes wie webstory natürlich eine besondere Herausforderung ist, hatte ich bislang erst eine Woche, in der ich tatsächlich 32 Stunden gearbeitet habe (lacht). Aber das wird sich einspielen. Die Idee dahinter war auf jeden Fall, dass ich lieber nur vier Tage arbeite und mir dann drei Tage Zeit fürs Ausruhen und für eigene Projekte nehme, als für fünf Tage zu arbeiten und nur zwei Tage Freizeit zu haben. Ich weiß einfach, dass ich mit einer 4-Tage-Woche viel produktiver sein kann – das muss allerdings nicht auf andere Memberinnen zutreffen. Für mich fühlen sich dadurch die Arbeitswoche und das Wochenende nicht mehr so “getrennt” an, der Unterschied ist einfach kleiner. Ich denke, ich würde die Entscheidung wieder so treffen.

Generell bietet pcode viele Möglichkeiten für flexibles, orts- und zeitunabhängiges Arbeiten. Wie nutzt ihr diese Flexibilität für euch?

Florian: Ich nutze besonders die flexiblen Arbeitszeiten. Oft beginne ich um 6 Uhr in der Früh und nutze die Mittagszeit für private Termine. An anderen Tagen starte ich später und arbeite bis zum Abend. Trotz all der zeitlichen Flexibilität hast du natürlich Termine und Abhängigkeiten – deshalb bildet sich an vielen Tagen eine Kernarbeitszeit heraus. Remote Work genieße ich auch sehr – schließlich richtet sich meine Arbeit danach, wo ich gerade gerne sein möchte, ich brauche nur stabiles Internet und meinen Laptop.

Jasper: Die Flexibilität ist sehr angenehm – ich kann teilweise später mit dem Arbeitstag beginnen und manche Aufgaben am Abend erledigen. Oder einfach mal von den Niederlanden aus arbeiten, wenn ich meine Eltern besuche. Vielleicht probiere ich auch einmal eine Workation aus – aber das ist noch Zukunftsmusik.

Könnt ihr pcode in 3 Wörtern beschreiben?

Florian: Innovativ – Familiär – Unabhängig

Jasper: Flexibel – Experimentierfreudig – Kollegial

Zum Abschluss noch eine wichtige Frage: Welches Buch würdet ihr unseren Leserinnen empfehlen?

Florian: Wolf Haas – Müll oder Jason Santa Maria – Webtypografie

Jasper: Berthold Gunster – Flip Thinking: The Life-Changing Art of Turning Problems into Opportunities

Du willst unser Team kennenlernen? Schreibe uns gerne an und komme auf einen Kaffee in unser Büro in Linz oder Wien vorbei. Wir freuen uns!

pcode - passion for people

Wir entwickeln digitale Produkte. Websites, Onlineshops und Apps für eine maßgeschneiderte User Experience. Projekte von pcode sind sinnstiftend und von Menschen für Menschen gemacht.